Sonntag, 23. August 2009

Zweite im Bunde mit neuer Adresse

Hallo an alle!

Ich sitz jetzt hier in Brunswick, Georgia und hab daher auch eine neue Adresse eingerichtet:

http://anneweissenborn.wordpress.com/

Und damit wird unser Dänemark-Blog zunächst stillgelegt - auch, wenn mich hier gerade die Wehmut überkommt und ich an die schöne Zeit zurückdenke. Wir freuen uns jedoch über eure Besuche auf den neuen Blogs! :)

Viele liebe Grüße,
Anne

Sonntag, 2. August 2009

Neue Blogadresse

Hej,
also für mich geht es am Dienstag auf nach England. Damit ihr auch alle weiterhin auf dem Laufenden bleiben könnt, hier meine neue Blogadresse:

www.praktikumengland.blogspot.com

Also, bis bald,
Linda

Donnerstag, 16. Juli 2009

Und das Beste zum Schluss...

so kam es mir jedenfalls vor in den letzten zwei Wochen in Dänemark. Da ist noch allerhand passiert und hat mich an die Anfänge in Dänemark erinnert, als auch ständig irgendwas los war. Trauriger Beigeschmack der letzten Tage waren die zahlreichen Verabschiedungen. Komisch war auch, in ein leeres (aber super sauber geputztes!!!) Haus zurück zukehren nach unserer Interrail tour. Aber lange Zeit für trübe Gedanken blieb nicht, es gab viel zu tun! Schließlich mussten wir ja noch unsere Bachelorarbeiten drucken und binden lassen um auch ein schönes Exemplar für die Prüfer im Harz zu haben. Bei dieser Gelegenheit stellten wir dann leider etwas spät fest, das an diesem Tag die Abschlussfeier an der SDU war. In unseren Schlabersachen konnten wir da aber nicht auftauchen. Dafür ging es dann am Freitag zu Johan's Abschlussfeier in die Aalborg Universität. Ich muss sagen, von den dänischen Reden haben wir jetzt nicht wirklich was verstanden, außer tillykke und succes, aber das Essen im Anschluss war super! :) Lecker Lachs und Hühnchen in Blätterteig und als Nachspeise Tiramisu.

Schon während unserer Fahrt durch Dänemark hatten Anne und ich uns überlegt, dass wir uns ja eigentlich auch nochmal mit ein paar unserer dänischen Mitstudenten treffen könnten. Und da ich ja sooooo gerne Billard spiele, war der Ort für dieses Treffen auch schnell gefunden. Gesagt getan, in der Woche drauf waren wir dann mittwochs tatsächlich im Stalden Billard spielen. Es war ein wirklich toller Abend, der für mich dann auch erst irgendwann gegen drei Uhr früh endete. Zum Glück wirds in Dänemark so früh hell, so konnte ich schon in der Morgendämmerung nach Hause fahren! :)
Die Tage drauf mussten wir uns langsam mit den verschiedenen Ansammlungen an Sachen in unseren Zimmern auseinander setzten, weil unsere Väter schon am Samstag angereist sind. Die letzten Abende waren dann von abendlichen immer kleiner werdenden Runden auf unserer Picknick-Bank vorm Haus bestimmt. Montag sagte ich Tschüß zu Anne, Dienstag zu Johan und Mittwoch zog ich dann als letzte vom Hedelundvej 132 die Tür hinter mir zu.

Es war eine tolle Zeit, aber jetzt heißt es für uns auch schon bald wieder auf ins neue Abenteuer Praktikum! Das war dann somit auch der letzte wirkliche Blogeintrag über unsere Zeit in Dänemark. Anne und ich melden uns nochmal und teilen euch unsere neuen Blogadressen mit, damit ihr auch in den USA und England auf dem Laufenden bleibt!
Viele liebe Grüße in die Welt!
Linda

Samstag, 4. Juli 2009

Einmal ringsum - Danmark-Trip

Guten Tag lieber Leser,

nachdem wir in den letzten Tagen mehr mit Verabschiedungen und Packen beschäftigt waren, folgt hier nun endlich noch der ausführliche Bericht von unserer einwöchigen Interrail-Reise durch Dänemark. Bei tollem Wetter konnten wir die letzten Tage hier richtig genießen...

Kopenhagen

Mittoch morgen machten wir uns, zunächst noch zu dritt, auf nach Kopenhagen, schon an diesem Tag strahlte die Sonne. Nach reichlich drei Stunden Zugfahrt erreichten wir Østerport und machten uns gleich auf die Suche nach den 'Gelben Häusern'. Nun gut, sie waren nicht zu übersehen, machten den Eindruck einer ehemaligen aufgemotzten Arbeitersiedlung und die Straßen trugen klangvolle Tiernamen. Wir sollten die nächsten vier Tage in einem Appartement in der Krokodilsgade Unterkunft finden, aber leider war unser Couchsurfing host an diesem Nachmittag noch nicht zu Hause. Dass wir ihn in der gesamten Zeit in Kopenhagen nur einmal an diesem Abend recht spät (bereits im Schlafsack) zu Gesicht bekommen sollten, konnte zu diesem Zeitpunkt ja noch keiner ahnen! Kurzerhand verstauten wir das Gepäck in den Schließfächern am Hauptbahnhof und machten uns auf zur ersten Stadterkundung (inkl. Essenfassen). Ich kann an dieser Stelle schonmal erwähnen, dass die Folgetage im Grunde immer genauso aussahen: Laufen, laufen, gucken, Pause, Frühstück, laufen, Foto, laufen, Pause, essen, laufen, gucken, laufen, essen, Schlafsack. Mit dieser Strategie kriegt man nicht nur Blasen am Fuß und Muskeln, sondern sieht auch echt viel! Zwischendrin fanden jedoch noch folgende Ereignisse statt: Am zweiten Tag unternahmen wir eine sehr touristen-typische Kanaltour. Aber Klischees hin oder her - es war richtig schön! Endlich mal viel sehen, ohne sich selber bewegen zu müssen. Start war am wunderbaren Nyhavn, dann ging es an den Theater- und Operneubauden vorbei, raus zum großen Becken des Nordhavn inklusive Meerjungfrau, durch die Inseln von Christianshavn und schließlich an Slotsholmen vorbei wieder zurück. Den dritten Tag bestritten wir wieder per pedes und wanderten vorbei an Amalienborg, den gefühlten tausenden Läden der Innenstadt, der freien Stadt Christiania, vielen wunderschönen Wohnhäusern und dem Kastell. Tag drei war geprägt durch den Besuch der Carlsberg Brauerei, mit dem wir absolut zufrieden waren ... lag womöglich auch an den zwei Bier, die nach der Führung mit im Eintritt inbegriffen waren :). Leider hieß es am nächsten Morgen nicht nur Abschied nehmen von Kopenhagen, sondern auch von Petra, die uns wieder Richtung Esbjerg verließ. Insgesamt war Kopenhagen mal wieder absolut charming! Gefüllt mit Menschen frisch entsprungen aus Modemagazinen, die auf ihren Fahrrädern durch die Straßen schwirren...

Århus

...war unsere nächste Station. Zunächst ging es mit dem Zug nach Kalundborg, dann ab auf die Fähre (nach einer kleinen Verunsicherung, wo denn nun auch Menschen ohne Autos Tickets kaufen können). Etwas kleiner, dafür nicht minder interessant ist die Stadt im Vergleich zu ihrer großen Schwester auf Seeland. Unser Hostel lag sehr zentral direkt am Hafen und so zogen wir noch am selben Nachmittag ein Stück durch die Innenstadt und entlang der Å, die gesäumt ist mit Straßencafés und Restaurants. Tags drauf machten wir eine Zeitreise und landeten im Freilichtmuseum Gamle By, in dem eine ganze Stadt mit Häusern, Handwerkern, Gärten, Straßen und Menschen aus der Vergangenheit wieder zum Leben erwacht. Man konnte überall reingehen, mitmachen und ausprobieren. Darüber hinaus eignen sich alte Wasserpumpen, Ruderboote und Gießkannen ganz wunderbar dazu, dämliche Fotos zu machen... Nach Århus machten wir uns schließlich auf zum nördlichsten Punkt Dänemarks:

Skagen

Dort oben sah es mit den gelb gestrichenen Häuser und der weiten, hellen Landschaft schon wieder ganz anders aus. Da wir nur eine Nacht in Skagen geblieben sind, machten wir uns also noch am selben Tag (nach einem tollen Abendessen im Fischrestaurant am Hafen) auf zum nördlichen Zipfel Jütlands, nach Grenen. Dort oben, wenn man Parkplatz, Leuchtturm und Restaurant hinter sich lässt, endet Dänemark nämlich in einer langen sandigen Landzunge, an der sich Kattegat und Skagerak treffen. Dazu gibt es endlose Dünenlandschaften und die üblichen Bunker aus dem zweiten Weltkrieg. Am Horizont sind ständig große Frachtschiffe auszumachen, die die Passage zwischen Nord- und Ostsee durchfahren. Es war genau einen Tag vor Mittsommer und so sind wir bis spät abends noch im Hellen unterwegs gewesen, inklusive tollem Sonnenuntergang. Das Wetter ließ uns auch hier nicht im Stich! Skagen selbst ist so niedlich und friedlich, dass man fast Angst bekommen kann, wenn man durch die Fußgängerzone und die kleinen Straßen lief. Trotz einiger Touristen war es noch recht ruhig, denn die Ferienzeit hatte noch nicht begonnen. Nicht nur wegen dem tollen Strand fiel uns der Abschied am nächsten Tag recht schwer.

Aalborg

Die letzte Station machte das aber wieder wett, denn Aalborg ist bei weitem nicht nur eine langweilige Industriestadt! Direkt beidseitig am Limfjord gelegen, der Nordjütland vom Rest der Halbinsel trennt, gibts hier neben einer lebhaften Innenstadt auch jede Menge Möglichkeiten für Wassersport. Da wir in der Jugendherberge ein wenig außerhalb der Stadt wohnten, bezogen wir ein kleines Holzferienhäuschen direkt am Wasser/Jachthafen. (Nach einer etwas wirren Busanfahrt hatten wir es doch noch gefunden :)). An diesem Abend war es endlich auch so weit: St. Hans wurde mit vielen großen Feuern entlang des Ufers gefeiert und wir drehten an diesem Abend noch eine weite Runde durch die Stadt und entlang der anderen Seite des Fjords. Leider befanden sich die Feiern immer genau dort, wo wir nicht waren oder fanden nicht dort statt, wo man uns hinschickte, daher betrachteten wir die Feuer meist von der Ferne aus. Trotzdem hatten wir noch einen wunderbaren, hellen (!) Abend und ließen uns zu später Stunde noch ein wenig draußen vor unserer Hüttensiedlung mit einem Bier und Gummibärchen nieder :). Bis nach Mitternacht war der Horizont rot und gelb eingefärbt und keiner verspürte eine große Motivation, endlich schlafen zu gehen... Den nächsten Tag verbrachten wir schließlich wieder mit Zugfahren (inklusive interessanter Begegnung) und es ging zurück nach Hause nach Esbjerg.
Insgesamt ein voller Erfolg! :)

Samstag, 20. Juni 2009

10 points go to - alpha, lambda, pi

Ein kleines update von uns (gerade in Århus hier zusammen vor dem PC des Hostels):
Wir haben unsere Bachelornote bekommen und es ist eine 10!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Freude steht uns schon den ganzen Tag ins Gesicht geschrieben :)
Ausserdem verlæuft unser Trip bisher super. Kopenhagen war einfach toll, super Wetter, um nicht zu sagen so gutes Wetter, dass wir uns bei der Kanaltour mit dem Boot alle drei einen ordentlichen Sonnenbrand geholt haben! Unseren Gastgeber beim couchsurfen haben wir leider nicht kennen gelernt, dafuer war die Unterkunft aber gut und super zentral gelegen!
Heute mussten wir uns dann von Petra verabschieden und Anne und ich sind mit der Fæhre nach Århus aufgebrochen. Eine wirklich tolle kleine Stadt. Morgen wird weiter besichtigt und dann geht es am Montag auch schon ganz hoch in den Norden.
Ausfuehrliche Berichte folgen nach unserer Rueckkehr Mitte næchster Woche!
Bis dahin,
hej hej von euren
typisk tysk tourists! ;)

Anne und Linda

Dienstag, 16. Juni 2009

Anfang vom Ende - und trotzdem glücklich!

In unserem Fall war das die allerletzte Prüfung im Rahmen unseres Bachelor Studiums hier an der SDU und auch generell (falls wir überall durchgekommen sind :)). Nachdem wir am letzten Freitag nach dem oral exam 'negotiation technique' von der Uni wieder nach Hause gefahren sind, ist mir erstmal richtig klar geworden, dass jetzt endlich die Sommerferien anstehen - HURRA! Nun fehlt nur noch das Praktikum und wir können uns offiziell mit einem akademischen Titel schmücken. :) Leider ist uns die Bachelor-Note noch immer nicht bekannt ... obwohl sie eigentlich schon feststeht! Da aber Knud, einer der Prüfer, krank geworden ist und jetzt ein anderer Prof die Bewertung einer der Gruppen übernimmt, ist der Zeitplan durcheinander geraten. Solange diese letzte Note noch fehlt, dürfen auch die anderen Gruppen ihre Ergebnisse nicht erfahren. (Dazu muss erwähnt werden, dass unsere Betreuerin diese Regel nicht so ganz ernst genommen hat und ihren anderen beiden Schützlingen ihre Noten schon mitgeteilt hatte .... und dafür, glaube ich, ziemlich von der Campuschefin abgewatscht wurde :S). Jeder weitere Versuch von Studenten, im Studi-Service was herauszufinden, wurde danach jedenfalls streng unterbunden, so dass wir nun verzweifelt warten und bangen. Bis Ende dieser Woche sollten die Ergebnisse dann doch online sein.
Die gute Nachricht ist jedoch: wir haben mit Herrn Prof Westermann nach langem Hin und Her endlich einen Erstprüfer gefunden, der das Kolloquium im Harz nächstes Jahr übernehmen möchte. Jetzt müssen wir nur noch einen passenden 'Slot' finden und zwei weitere Exemplare drucken und binden :D. Zum Glück scheint es nun also doch möglich zu sein, die Kolloquien getrennt zu absolvieren, sodass Linda und ich bereits im März dran sein können ohne auf Petras Rückkehr warten zu müssen.
Aber genug vom Projekt, jetzt wollte ich doch auch ein bisschen auf die angenehmen Ereignisse der letzten Tage eingehen: Am besagten Freitag stand zunächst abends die letzte Party im St. George an, wo wir natürlich auch mal vorbei geschaut haben. Es ging langsam los, steigerte sich dann aber und endete (hier greife ich auf Petras Bericht zurück, denn sie ist länger geblieben) in einer Wasserschlacht auf den Fluren. Insgesamt aber schon ein schöner Abschluss der Prüfungszeit. Seit gestern haben wir außerdem Besuch von Katha und Clara, die aus Angers zurück sind und uns noch bis Mittwoch mit ihrer Anwesenheit erfreuen. Dann fahren sie wieder nach Deutschland und für uns drei geht es ab nach Kopenhagen auf unseren ersten Couchsurfing-Trip. Während Petra nächsten Montag dann leider auch schon auszieht, fahren Linda und ich zunächst weiter nach Århus und dann Richtung Norden. Das Interrail-Ticket ist bereits angekommen, heute wird gepackt und dann zum letzten Mal Dänemark genossen, bevor wir Esbjerg Anfang Juli den Rücken kehren. Wir werden versuchen, uns trotzdem mal zwischendrin zu melden und ein paar Neuigkeiten zu posten. Ansonsten kann ich nur empfehlen, uns auf Twitter zu folgen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dort ein update kommt, ist größer :)
Heute Abend werden wir aber nochmal alle miteinander grillen, weil Dan am Donnerstag abfährt. Ich hoffe, das Wetter hält sich! ... und jetzt wird Nudelsalat vorbereitet :P
Viele Grüße an alle,
Anne

Donnerstag, 4. Juni 2009

Das Leben während der Prüfungszeit

Hallo alle miteinander. Es ist mal wieder soweit. Die Prüfungszeit hat uns ein letztes Mal in diesem Bachelorstudium eingeholt. Aber es wäre ja nicht unser Erasmusjahr und wir wären auch nicht wir, wenn wir nicht trotzdem jede Menge anderer Sachen finden würden, die so viel spannender sind als Lernen! :)
Am Wochenende war hier wirklich tolles Wetter. Endlich waren wir mal auf der richtigen Seite der Unwetterfront! Sonst war ja meist Sonnenschein in Deutschland und hier Windstärke 10+ und Dauerregen. Daher sind Anne, Petra und ich am Montag auch zum Strand gefahren. Es war wirklich schön, leider hatten wir die Gezeiten nicht ganz eingeplant und bei Ebbe sind wir dann doch nicht ins Wasser gegangen.
Gestern hatten wir dann unsere erste Prüfung: Deutsche Verhandlungstechniken. Alles soweit kein Problem, Deutsch können wir ja. Da allerdings keine sprachlichen Herausforderungen gegeben waren, mussten sich einige von uns (ja Petra, ich muss dich da einfach mal namentlich erwähnen ;)) ihre Schwierigkeiten selbst einbauen, z.B. durch unvollständiges Lesen der Aufgabenstellung. Aber hat ja alles geklappt und zu Petra's Verteidigung muss ich sagen, dass es sowohl mir, als auch den Prüfern nicht aufgefallen ist!
So langsam geht die Zeit hier auch vorbei und deshalb haben wir gestern ein wenig an unserer Reise durch Dänemark gebastelt. Die Eckdaten stehen und besonders freu ich mich, dass wir zur Mittsommernacht in Åhus oder Skågen sein werden. Los geht es wahrscheinlich am 17.6. mit dem Ziel Kopenhagen. Also alle Postkartenwünsche frühzeitig stellen! :)
Bis bald, drückt uns die Daumen für die drei Prüfungen nächste Woche!
hej hej, Linda

Samstag, 30. Mai 2009

Sonne, Eis und Fanø :)

Der Sommer ist endlich da! Noch etwas windig zwar, aber mit Potential. Zum Glück konnten wir das gestern auf Fanø so richtig ausnutzen. Janne, unsere Dozentin, hatte den gesamten Event Kurs zu sich nach Hause zum Lunch eingeladen. So trafen sich also alle zunächst gegen elf am Fährhafen, die Tickets wurden vom überschüssigen Event-Gewinn finanziert. Und während wir so auf Menja bzw. Fenja (die beiden Fährschiffe hier :)) warteten, sehen wir doch die Dänen tatsächlich schon mit der Bierdose in der Hand! Hm, entweder ich bin spießig oder die sind irre - ich meine, es waren 25°C im Schatten, wir waren zum Essen bei unserer Professorin eingeladen und noch dazu war es vormittags...
Wie auch immer, die 12-minütige Überfahrt haben alle gut überstanden, dann ging es auf die Suche nach Jannes Haus. In einer großen Kolonne von 20 Leuten trotteten wir geduldig durch Nordby auf der Suche nach einem gewissen Gl. Postvej ... ja, ähm,... Hauptstraße hinter, dann rechts, und dann... nach 20 Min hatten wir es dann endlich gefunden und als nächstes fand eine Invasion von Jannes großen, mit Kinderspielzeug übersähtem Garten statt. Nichts in der Welt hätte die Heerscharen von Studenten davon abhalten können, über den Fussball, die Schaukel, und das Federballspiel herzufallen. Drinnen wurde derweil ein kleines Buffet vorbereitet, viele hatten was zum Essen mitgebracht. Linda und Petra hatten am Donnerstag noch einen Berg Käsestangen gebacken (unter fragwürdigen Umständen, die ich jetzt hier nicht näher erläutern möchte ... :)) und ich hatte Hackbällchen vorbereitet. Wenig später saßen alle auf der Terasse oder der Wiese und ließen sich gefüllte Pita, Nudelsalat und Kuchen schmecken. Wir verbrachten dann noch zwei sehr entspannte Stunden bei Janne im Garten. Nicht zu unterschätzen: die akute Sonnenbrandgefahr an diesem Tag! Ich glaube nicht, dass abends alle noch so glücklich mit ihrer Gesichtsfarbe waren :S. Nachmittags drehten Nicoline, Petra, Dan, Stine, Linda und ich dann noch eine kleine Runde durch Nordby und erfreuten uns am ersten (montrösen!) dänischen Softeis der Saison :). Rundum ein gelungener Tag .... so wie das Leben sein sollte quasi :D
Abends war eigentlich angedacht, zuerst in Hennings Kælder vorbei zu schauen und dann vielleicht weiter in die Stadt zu fahren. Dort sollten bei der 'American Night' alle Geschäfte bis null Uhr offen haben und eine Band spielen .... Ein paar Runden Billard unter Freunden und zwei Bier gaben uns jedoch im Keller dann schon den Rest. Mit anderen Worten: Wir schafften es zwar noch ein paar Meter weiter ins Smuthullet, mit Stadt war aber nix mehr nach diesem Tag. Kopf und Beine (vielleicht auch noch andere Körperteile) schmerzten und nach Hause musste ja auch noch geradelt werden.
Bisher hält sich das blendende Wetter. Wir werden das Wochenende daher mal ganz entspannt angehen lassen :) Bis bald!
Anne

Dienstag, 26. Mai 2009

Dänischer Lunch

Am Donnerstag haben wir unsere letzte Vorlesung in Dänemark. Ab nächster Woche beginnen auch schon die Prüfungen und dann ist am 12.6. alles wieder vorbei. Deshalb genießen wir jetzt gerade schon die letzte Zeit hier. Heute gab es eine kleine Abschlussveranstaltung vom Auslandsamt. Wir waren zu einem traditionellen dänischen Mittagessen eingeladen und haben nebenbei noch ein paar Infos für unsere Heimreise erhalten.
Am Freitag werden wir nach Fanø fahren und mit unserem Event Kurs gemeinsam bei unserer Dozentin essen. Sie hat uns zum Abschluss des Kurses zu sich eingeladen. Hoffentlich wird das Wetter wieder etwas besser!
Wenn wir gerade nicht an Hausarbeiten schreiben oder Mittag essen, machen wir lustige Spiele draußen vor unserem Haus. So jedenfalls war es am Samstag, als wir mit einer Weinflasche als Schläger und einem Tennisball vor unserem Haus eine Runde Baseball gespielt haben. Der Versuch unsere Nachbarn für die Spiele zu begeistern war weniger erfolgreich, allerdings kamen sie dann doch später noch in unserer Küche vorbei. So hatten wir einen schönen langen Abend. Nach der ganzen stressigen Zeit ohne irgendwelche Feiern war es wirklich nett mal wieder einen Abend einfach nur zusammen zu sitzen und Spaß zu haben.
Für dieses Wochenende haben Anne und ich uns vorgenommen unsere Route durch Dänemark zu planen. Dann können wir endlich unser Interrail Ticket bestellen und dann geht es Ende Juni los mit unserer Erkundungstour durch Dänemark! Ich freu mich schon, denn das heißt auch, dass die Prüfungen alle vorbei sind und wir somit alle nötigen Prüfungen für unseren Bachelor abgelegt haben. Dann fehlt nur noch das Praktikum. Ein weiteres Abenteuer, dass in wenigen Wochen beginnt!
Bis zum nächsten Mal, Grüße in die Welt!
Linda

Dienstag, 19. Mai 2009

Ruhe nach dem Sturm

... ist eingekehrt wenige Tage nach Abgabe der Bachelor-Arbeit. Das Leben kommt einem gleich wieder viel entspannter vor und endlich können mal Dinge erledigt werden, für die man sonst kaum Zeit fand. Donnerstag letzte Woche haben wir nachmittags erstmal sechs Stunden in Hennings Kælder verbracht - bei Trinkspielen und jede Menge skandalösen Enthüllungen! :) Annelie war so betrunken, dass sie danach halbnackt durchs Foyer gelaufen ist ... ich lasse die Details jetzt hier mal aus. Uns gings danach recht gut - man musste ja auch fit sein, für die sehr amüsanten Topfmodels am Abend :)
Weil dann aber Linda und ich alleine im Haus waren, ging übers Wochenende irgendwie nicht viel. Aus lauter Langeweile hat sie dann sogar schon angefangen, Material fürs Final Paper im Eventkurs zu sammeln (!), wofür ich dann doch noch keinen Nerv hatte. Dazu kam noch das miese Wetter, das uns natürlich genau einen Tag nach der erlösenden Abgabe mit Regen und Wind erfreute. Gestern gabs dann aber zum Trost selbstgemachte Pizza und einen gemütlichen Filmabend und morgen: tada! gehts zum Chinesen in der Stadt ans Buffetplündern :P
Auch die Vorlesungen neigen sich jetzt dem Ende zu, heute gabs eine Zusammenfassung von Thong zum Consumer Behavior und morgen dann zum letzten mal Deutsch Verhandlungstechnik. Na, da freuen wir uns doch mal drauf ... :-/
Soweit von uns! Wir sitzen hier und warten auf Strandwetter - bis dahin, Anne

Donnerstag, 14. Mai 2009

Der beschwerliche Weg zur Abgabe der Bachelorarbeit

Dänemark, 13 Mai 2009, die Zeiger der Uhr waren gerade auf 15.01 Uhr gesprungen als drei glückliche bachelorgeplagte deutsche Mädels den Copyshop verließen. Aber was war passiert? Nun folgend kommt eine Darstellung der Ereignisse, so wie sie sich zugetragen haben:

Alles begann morgens mit einem frühen Aufstehen. Nach Frühstück und Abwasch setzten wir uns um kurz nach 9 Uhr wieder an unsere Computer, um die letzten Arbeiten an unserer Bachelorarbeit zu beenden. Nachdem ich die schätzungsweise hundertste Suchfunktion in Word eingegeben hatte, um sicherzustellen, dass alle Wörter kursiv geschrieben waren, die auch kursiv sein sollten, war ich gegen 9.55 Uhr schon recht genervt. Um kurz nach 10 Uhr hörten wir dann wie die Haustür aufgeschlossen wurde. Erster Gedanke: Oh, Anika kommt nach Hause. Zweiter Gedanke beim Anblick eines fremden Mannes: Oh, die Gardinen werden heute gewechselt! Denn nachdem wir nunmehr 9 Monate mit kaputten Gardinen und Rollos gelebt hatten, wollte man uns natürlich gerade jetzt, wo unsere Nerven durch den Bachelor ohnehin angespannt waren, von diesem Leid erlösen. Also saß ich mit Petra in ihrem Zimmer, verglich letzte Änderungen, während neben mir mit der Bohrmaschine Löscher in die Wand gebohrt wurden. Als wäre das nicht alles schon makaber genug, erhielten wir gegen 12 Uhr die wunderbare Botschaft, dass der Bookshop, in dem wir unsere Arbeit binden lassen wollten, am Donnerstag geschlossen hat. Am Mittwoch war er nur noch bis um 15 Uhr auf und ein Blick auf die Uhr verriet uns, dass das ganz schön knapp werden würde. Als sich nach sämtlichen Änderungen, das Inhaltsverzeichnis zum wiederholten Male dazu entschied, die richtige Zählweise zu vergessen, sahen wir die Möglichkeit, die Bachelorarbeit am Mittwoch noch zu beenden als nicht mehr existent an.
Dennoch machten wir uns um 13.55 Uhr mit fertiger Arbeit auf den Weg zur Uni. Dort angekommen war zum Glück ein Drucker frei und funktionierte sogar. Das ist hier nämlich nicht so selbstverständlich, erst am Dienstag gab es einen Druckertotalausfall. Es war 14.45 Uhr, drei Exemplare der Bachelorarbeit waren gedruckt, allerdings fehlten uns noch die Farbseiten. Leider wurde der einzige Farbdrucker im Gebäude blockiert also mussten wir uns auf die Suche nach einem anderen machen. Daher rannten Petra und ich ins andere Gebäude, um einen Farbdrucker zu finden. Der funktionierte leider nur vom PC aus, also ging es im Eiltempo wieder zurück, um den Druckauftrag einzuleiten. Um 14.55 Uhr rannte Petra wieder los, um die gedruckten Farbkopien abzuholen und Anne ging in den Bookshop, damit sie nicht vor unserer Nase schließen würden. Um ca. 14.58 Uhr wurden unsere Bachelorarbeit dann gebunden und so konnten wir um 15.01 Uhr strahlend aus dem Bookshop gehen, der hinter uns dann auch seine Türen schloss.

Erfolg auf ganzer Linie also, trotz einiger Hindernisse. Wir haben die Arbeit erstmal in der Uni zwischengelagert und werden sie nachher zusammen mit unserer Kurzzusammenfassung abgeben. Danach haben wir es uns verdient auf die harte Arbeit in den letzten Monaten anzustoßen. Wer uns also sucht, ihr findet uns in Hennings Kælder! Und ab morgen irgendwo draußen auf der Wiese, den Sonnenschein genießend! ;)

Freitag, 1. Mai 2009

Celebrate Life - und mach dich ordentlich zum Affen!

Guten Tag!
Eigentlich wollte ich erst heute abend später mal was posten, aber ich brauch gerade mal eine Pause von dem vielen hochwissenschaftlichen Geschwafel in der Thesis :). Daher mache ich mich gleich jetzt mal daran das neuste zu berichten und fange mit dem langweiligen Kram an .... also ja, es geht vorwärts, man kann schon in Teilen erkennen, dass das hier mal ne BA werden soll! Aber ich kann es ja hier mal zugeben ... es schleppt und quält sich schon ganz schön. Statistik ist ein Arschloch (das hatte ich ja schonmal erwähnt, oder?), aber das Zusammenbauen und Umschreiben ist noch schlimmer. Zum Glück gibts genügend Leidensgenossen ringsum :P

Jetzt aber mal zum eigentlichen Geschehnis dieser Woche: Das EVENT! Mensch, sind wir vielleicht stolz, dass alles so gut hingehauen hat! Was hatten wir uns nicht alle vorher für Sorgen deswegen gemacht und schreckliche Szenarien durchgespielt: Vom totalen Stromausfall über nicht genug Essen auf dem Buffet bis hin zur nuklearen Kathastrophe während der Spiele .... Moment, das war jetzt falsch ... also bis zum Dauerregen während der Spiele ;-) --- alles schon vor dem geistigen Auge gehabt. Und dann: nix! Sonne satt den ganzen Nachmittag, obwohl es vormittags noch geregnet hatte. Volles Sportfeld neben der Kantine ab vier Uhr und jede Menge enthusiastische Menschen, die sich bei reichlich bescheuerten Spielen mit viel Einsatzfreude für ihr Team zum Affen gemacht haben. Wir hatten unter anderem im Angebot Sumoringen mit Riesenanzügen, Schubkarrenlauf (ja, genau das, wo einer mit Kopf nach unten auf der Wiese rumkriechen muss!), Sackhüpfen und Kartoffellauf (sollte eigentlich Eierlauf sein...). Das Highlight: Kleine Fussballturniere auf Minispielfeld, bei dem immer vier Leute gegeneinander antraten und - eine Brille aus weißen Plastebechern mit Loch untern drin aufhatten! Ständig wiederkehrende Frage war 'Wo zur Hölle ist der Ball?!' während der Spieler direkt daneben stand :D
Auch später am Abend lief alles super. Die Band spielte gut und das Essen war fantastisch. Und natürlich viel zu viel! (Daher gab es gestern nachmittag noch eine Resteessen im Wohnheim.) Besonders positiv war, dass wirklich alle mit vollem Einsatz bei der Sache waren, zuverlässig ihre Schichten wahrnahmen und immer mit anpackten wenn es nötig war. Beste dänisch-deutsche Kooperation also. Einen großen monetären Gewinn dürften wir alleine schon durch den enormen Bierkonsum unserer Gäste an diesem Tag erwirtschaftet haben... :) Die endgültige Evaluation mit einer Fokusgruppe steht noch aus, aber bereits jetzt sind wir der Meinung dieses Event eindeutig als Erfolg verbuchen zu können!
Soviel also erstmal dazu. Ich wünsche ein schönes Wochenende!
Anne

Freitag, 24. April 2009

Ordnung muss sein!!!

Wo wir doch im letzten Semester so viel von den verschiedenen Kulturen und ihren Sitten und Gebräuchen gelernt haben, war es doch mal wieder schön, mit einem kleinen Vorurteil über Deutsche in Kontakt zu kommen. Gestern waren wir nämlich mal bei unserer Vermietergesellschaft und weil man sich ja informieren möchte, um auch gut planen zu können, haben wir noch schnell gefragt, wie lange im Voraus man denn seinen Auszug ankündigen muss. Die Frau meinte mit einem Blick auf ihren Kalender, dass wir das doch bitte mindestens eine Woche vorher machen sollten und dann fragte sie nach unserem Auszug. Als ich meinte, dass das nicht vor Juli ist, lachte sie und obwohl die gesamte Unterhaltung vorher auf Englisch war, kam dann ein deutsches: „Ordnung muss sein!“ von ihrem Kollegen. Irgendwie ist man sich seiner deutschen Eigenarten nicht so ganz bewusst, aber im täglichen Leben hier, stößt man dann doch ab und zu darauf. So mussten wir auch letzte Woche lernen, dass unsere dänischen Mitstudenten Karten prinzipiell erst am letztmöglichen Verkaufstag Karten kaufen. Wir hatten nämlich gehofft, gleich am Anfang viele Karten für unser tolles Event am 29. April loszuwerden. Dem war leider nicht so, um ehrlich zu sein, die Ausbeute nach dem ersten Verkaufstag belief sich auf ganze 10 Tickets. Die wiederum hatte unser vietnamesischer Dozent gekauft. (Ihr seht, die Vietnamesen scheinen auch ein anderes Zeitgefühl zu haben!) Jedenfalls, kann ich jetzt stolz verkünden, dass wir 74 Tickets verkauft haben. Außerdem haben alle echt super Arbeit geleistet und so wie es im Moment aussieht, werden wir ordentlich Gewinn machen am Mittwoch! Heute hatten wir unsere Stellprobe und mittlerweile sind wir alle ziemlich gespannt auf den Tag. Also drückt uns die Daumen, dass das Wetter so toll bleibt, wie es im Moment ist und auch sonst alles glatt läuft.

Eine andere Sache, bei der gedrückte Daumen gern gesehen sind, ist unsere Bachelorarbeit. So langsam nimmt alles Formen an. Aber es nervt auch wahnsinnig. Die ganze Zeit drinnen vorm Computer zu verbringen, während draußen die Sonne scheint, das ist schon nicht so schön. Aber in 3 Wochen ist alles vorbei und dann können wir uns wieder ein bisschen entspannen. Außerdem sind hier alle wirklich super hilfsbereit. Wie es nun leider ist, sind unsere statistischen Kenntnisse ziemlich eingerostet und mit Excel kann man leider auch nicht alles so einfach berechnen. Zum Glück gibt es einen Statistikexperten an der Uni und der hat uns heute auch gleich mal ein Programm gegeben, mit dem wir mit nur wenigen Klicks Sachen berechnen können. So langsam nähern wir uns also der Ziellinie!

Bis zum nächsten Mal, Grüße in die liebe weite Welt,
Linda

Mittwoch, 15. April 2009

Back to Reality! ... it's not so bad :)

Die Osterferien sind vorbei und die wenigen freien Tage haben ganz offensichtlich Spuren hinterlassen. Die Motivation zum fleißigen Schreiben und Studieren ist eher gering, besonders, wenn draußen die Sonne scheint und außerdem noch nicht mal alle wieder hier sind! Es war einfach zu schön, für eine kurze Zeit ein wenig das Gefühl von Urlaub zu bekommen. Wir waren zu Hause und haben dort mehr oder wenige wichtige Sachen erledigt, vor allem aber mal wieder das Hotel Mama/Papa genossen :) Ich hatte mit Johan noch zwei wundebare Tage in Prag .... naja, und jetzt sitzen wir wieder hinterm PC und legen einen satten Endspurt in Sachen BA hin. Was allerdings ziemlich aufheitert, ist die Tatsache nur noch einen (!) Monat über zu haben. Dann ist das Grauen vorbei und wir geben einen hoffentlich schlauen Packen Papier ab! Danach gibts nur noch die Prüfungen. Das heißt aber auch, dass die nächste Heimfahrt im Sommer wohl die letzte aus Dänemark sein wird.... Danach steht das Praktikum an und ich freu mich sehr, jetzt auch einen Platz ergattert zu haben :D
Bis es soweit ist, stehen aber noch jede Menge wichtige Ereignisse an. Besonders unser Event Ende April muss noch ein wenig aufgepäppelt werden was die Gästeliste betrifft. Heute steht der erste Ticket-Vorverkauf an und hinter den Kulissen machen wir uns langsam an die Details der Planung. Dass es definitiv ein richtig gutes Event werden kann, davon sind wir überzeugt - nun müssen wir nur noch unsere Mitstudenten und Dozenten zur Teilnahme motivieren! Besonders die F&B-Gruppe macht ihre Sache richtig gut. Die haben es geschafft, große Mengen Fleisch und einen riesigen Grill kostenlos zu organisieren (Zitat Morten: The man with the giant bbq will be in my dormitory tomorrow! :D). Falls also alles schief läuft, können wir uns wenigstens mit dem Kurs bei einem ausgedehnten Grillgelage überfressen....
Außerdem warten wir sehnsüchtig auf die baldige Eröffnung der Strandsaison gegen Mai. Beschweren können wir uns über das Wetter im Moment überhaupt nicht, die Sonne lacht seit Tagen vom Himmel und es grünt und blüht im Staate Dänemark. Es müsste vielleicht noch ein bisschen wärmer werden und ein Ausflug an den Strand wäre endlich mal wieder angesagt. Man muss ja nicht gleich ins Wasser gehen ... :P Ach, und natürlich muss die Picknick-Bank mal wieder zurückerobert werden .. der deutsch-holländische Kleinkrieg unter Nachbarn geht in die nächste Runde! Attacke! :)
Bis bald an dieser Stelle,
Anne

Sonntag, 29. März 2009

Aprilwetter im März

Schneewehen, Sonnenschein, Wind, Nebel, … muss ich fortfahren? Hier ist vielleicht komisches Wetter, all das in nur ein paar Tagen. Das Wetter war aber leider auch das Abwechslungsreichste in der letzten Woche. Unsere Bachelorarbeit läuft so vor sich hin. Anne und ich schreiben schon fleißig an der Theorie und Petra notiert genau, wie wir unsere Studie aufgebaut haben. Kaum denkt man, die Bachelorarbeit ist aus dem Gröbsten raus und man hat ihr die Kinderschuhe angezogen, da stellt man fest, dass sie sich eigentlich bereits in der Midlifecrisis befindet. Im Moment sind wir uns gar nicht mehr so sicher, was wir da eigentlich herausfinden wollten und ob das mit unserem Fragebogen überhaupt so klappt. Also schreibt man ein bisschen an der Theorie, nur um sich eine halbe Stunde später zu fragen, was mache ich da eigentlich? Ich hoffe, dass das alles nur eine Begleiterscheinung des gesamten Prozesses ist. Wenn man sich nicht selber hinterfragen würde, wäre es sicherlich keine gute Arbeit. Aber wir kommen zumindest voran und irgendwie werden wir da schon was Nettes zusammenbasteln.

Was passiert sonst noch? Wie gesagt, diese Woche nicht sehr viel Spannendes, bis dann gestern Abend Quentin vor unserer Tür stand und uns zu seiner kleinen Hausparty eingeladen hat. Bei so was sagt man ja nicht nein, also sind Anne, Petra und ich dann kurz nach 20.00 Uhr los. Erst gab es noch einen kleinen Zwischenstopp in Johans kleinem Einzelwarenhandel, denn Wein oder Bier hatten wir selber nicht mehr im Haus. :) Mit einer Rotweinflasche aus dem deutschen LIDL von unserem Lieblingsholländer machten wir uns dann auf den Weg zwei Häuser weiter zu Quentin. Dort saßen wir in gemütlicher Runde zusammen, bis die Hälfte der Truppe in die Stadt aufbrach. Wir haben dann den Heimweg gleich genutzt um in einer Nacht- und Nebelaktion unsere Picknickbank wieder von unserer anderen Haushälfte zurückzuerobern. Jetzt kann der Sommer kommen, wir sind vorbereitet!
Ende der Woche geht es für uns alle ja auch schon wieder zurück nach Deutschland. Einen kleinen Osterurlaub gönnen wir uns mal, bis dann im Anschluss die heiße Phase der Bachelorarbeit losgeht! An dieser Stelle schon mal Frohe Ostern von meiner Seite! Ach, dazu fällt mir noch eine kleine Episode zum Thema: „Die Dänen sind schon ein komisches Völkchen“ ein. Neben dem bereits ausführlich von uns vorgestellten Weihnachtsbier, gibt es natürlich, wie könnte es anders sein, auch ein Osterbier. Dieses ist je nach Hersteller mit kleinen Hasen und Küken versehen. Wirklich putzig, muss ich ja sagen!
Also dann, bis bald,
Linda

Samstag, 21. März 2009

21!

... ist die Zahl des Tages! So viele Leute haben schon komplett an unserer Befragung teilgenommen. Das ist zwar noch meilenweit von einer repräsentativen Stichprobe der Community entfernt, ist aber schonmal ein recht gutes Ergebnis für den ersten Tag. Gestern nachmittag konnten wir unseren Link zur Befragung der Community von FROSCH-Sportreisen endlich online stellen - nach langen herumbasteln und vielen Telefonaten mit dem Reiseveranstalter. Jetzt können wir nur hoffen, dass es so gut weitergeht und wir den Rücklaufzeitraum nicht zu lange hinziehen müssen. Bisher hat es übrigens nur Vorteile gebracht, zu dritt in der Gruppe am Projekt zu arbeiten - sechs Augen sehen mehr als zwei und in einer Gruppe kommen dann doch oft mehr Ideen und verschiedene Blickwinkel zum Vorschein, auf die man als Einzelkämpfer vielleicht nie gekommen wäre. Wir schieben und ziehen uns quasi gegenseitig ans rettende Ufer :)

Gestern abend bot sich nochmal eine Chance, dem Uni-Stress für eine Weile zu entfliehen (wer weiß, wann wir in der heißen Bachelorphase überhaupt mal wieder dazu kommen?!). Im 4. Mai-Wohnheim in der Innenstadt stieg mal wieder eine Party in der Kellerbar. Richtig gut wird sowas nur, wenn man ein paar mehr Leute mitbringt, also haben wir kurzerhand vorher noch die Nachbarn abgeklappert. Die Stimmung war wirklich gut, obwohl es gar nicht mal sehr voll war. Auch im St. George Wohnheim war gestern eine Party, doch die Motivation dafür war dann doch eher gering... viele betrunkene Menschen in einem Keller mit schlechter Akustik wird irgendwann halt langweilig. Heute feiert unser Nachbar seinen Geburtstag bei einem Grillabend nach und wir sind, wie bereits erwähnt, auch eingeladen. Im Moment steht also noch Käsestangen-Backen auf dem Plan (man will ja auch was beisteuern :p). Mit rausgehen ist heute sowieso nicht viel los - nach einer wunderbar sonnigen und teilweise sogar richtig warmen Woche hat uns das graue, windige Küstenwetter wieder eingeholt... Gestern war es gegen Mittag sogar noch so schön, dass sich Johans irischer Mitbewohner spontan mit der Gitarre auf unserer Bank vor dem Haus niedergelassen hatte und uns mit einem kleinen Konzert erfreute :)

Tzatziki - das ist übrigens das Wort des Tages. Petra hatte heute die gute Idee, ihren Kühlschrank mal gründlich zu putzen. Naja, und das lohnt sich ja auch erst so richtig, wenn man auch viel zum saubermachen hat, ne? Also Petra hat dann erstmal noch die Hälfte des Inhalts der Tzatziki-Packung auf dem Küchenschrank, dem Fußboden und der Eingangstür verteilt ... um nach dem folgenden Lachanfall voll in ihrer Tagesaufgabe aufzugehen! :) Linda stand übrigens direkt daneben und wurde wie durch ein Wunder von dieser Knoblauchattacke verschont... :D Ich muss dazu sagen, dass sich in den letzten Wochen von Wasser über Ketchup bis Bier schon so ziemlich alles über Tisch und Boden der Küche verteilt hatte...
Ich wünsche ein unfallfreies Wochenende! Anne ;-)

Mittwoch, 18. März 2009

St. Patrick’s Day im Irish Pub

Die gute Nachricht zu Beginn:

Wir dürfen unsere Umfrage in der FROSCH Community durchführen! Die bisherige Arbeit war als nicht umsonst. Vielen Dank noch mal an alle Helfer, die fleißig unseren Test-Fragebogen ausgefüllt haben!
Da haben wir gestern schon ganz schön gezittert. Jetzt heißt es aber auch wirklich mal ran an den Ball und ernsthaft etwas für die Bachelorarbeit tun.

Gestern war St. Patrick’s Day und wenn man schon mal einen Irish Pub in der Stadt hat, dann sollte man doch gerade zu diesem Anlass definitiv dort vorbeischauen. Also sind Anne, Petra und ich abends mit Dan und Jörg in die Stadt gefahren. Der Pub war ziemlich voll mit Leuten, die lustige Guinness Hüte, glitzernd grüne Krawatten oder St. Patrick’s T-Shirts trugen. Später kamen auch noch ein paar unserer Nachbarn aus dem Hedelundvej. Und so war es ein lustiger Abend bei Live-Musik, mit leider viel zu wenig Plätzen für den ganzen Andrang. Wir werden sicherlich bald mal wieder donnerstags zum Pub Quiz dort vorbeischauen. Der Moderator ist ja Johans neuer Mitbewohner, vielleicht räumt uns das bessere Chancen auf den Sieg ein…

Heute steht erstmal noch der Feinschliff für unseren Fragebogen auf dem Plan, damit die Umfrage so schnell wie möglich beginnen kann.
Spätestens am Wochenende gibt es wieder viel von uns hier zu berichten!
Linda

Montag, 16. März 2009

Unsere netten Nachbarn :)

Es geht Schlag auf Schlag, ständig gibt es etwas zu berichten! Und das freut uns natürlich :) Wundert euch daher nicht, dass hier schon wieder ein neuer Eintrag zu finden ist.
Zunächst einmal lobe ich hiermit nochmal die frischgebackenen Eventmanager vom Hedelundvej, Linda und Petra, die sich ganz fleißig um unser tolles Event im April kümmern und dabei ganz viel präsentieren, koordinieren, organisieren und ... lamentieren (naja, geht halt nicht alles immer so glatt!). Aber im Moment sieht es recht rosig aus was den Fortschritt der Planung betrifft --- sollte es ja auch, wenn wir schon die Vöglein und Blümlein begrüßen, nicht wahr? :P Wenn alles nach Plan läuft, wird unser Kurs also in ein paar Wochen rund 100 Leute in der Kantine mit Essen und Musik erfreuen und vorher alle Freiwilligen bei witzigen Spielen und Sportwettkämpfen über die Campuswiese scheuchen. Die dürfen dann wahrscheinlich in Teams Wettkämpfe mit so schönen Aktivitäten wie Sackhüpfen, Schattenboxen oder Dosenwerfen bestreiten! Da freuen wir uns schon drauf ... :)
Am Samstag ging es zunächst ein wenig gemütlicher zu. Gegen zehn fand unser verspäteter Geburtstagsbrunch für Johan statt und dehnte sich bis gegen kurz nach zwölf mittags. Nach diesem Gelage mit vielen Leckereien, wie frisch gebackenem Hefezopf, Obstsalat, frischen Brötchen und einigen (mehr oder weniger formschönen) Pfannkuchen mit Nutella kamen wir schließlich auf eine sehr gute Idee. Warum nicht mal ein paar der neuen Nachbarn bei einem Bier am Abend kennenlernen? Gesagt, getan: Die Bewohner unserer anderen Haushälfte wurden eingeladen und die üblichen Verdächtigen verständigt. So saßen wir gegen acht Uhr abends zunächst zu viert in Johans Küche - und waren immer noch zu viert gegen halb zehn ... ähm, ja ... Aber dabei blieb es zum Glück dann doch nicht! Sie kamen, und zwar in Scharen und alle auf einmal. Etwa eine halbe Stunde später war die Küche rappelvoll mit uns, Johans neuem irischen Mitbewohner und dessen dänischer Freundin, unseren Hausnachbarn aus Jena, zwei Österreicherinnen, einem belgischen Studenten von der Aalborg Uni, noch einem deutschen Studenten vom Uni-College sowie Dan und Jörg. In dieser sehr netten Runde wurden erstmal ein paar Neuigkeiten ausgetauscht und dann beschlossen, dass auf jeden Fall nochmal ein internationaler Abend stattfinden muss dieses Semester. Außerdem wurden wir von den Jenaern gleich mal für nächsten Samstag zu einer Geburtstags-Grillparty eingeladen und dürfen uns wohl auf Thüringer Rostbratwurst freuen :) Sehr nett!
Morgen geht es leider wieder früh raus, und es soll überaus windig werden ... na toll. Am besten fahren wir schon mal eine Viertelstunde früher mit dem Rad los ...
Hej hej, Anne

Freitag, 13. März 2009

Von Blumen, Bienen und Vögeln

Der Frühling ist da! Diese Woche war wirklich richtig schön. Die Sonne schien fast die ganze Zeit, so dass wir auch mal ein wenig draußen auf unserer Picknick-Bank sitzen konnten. Aber was ist sonst noch passiert:
Montag war Johans Geburtstag und deshalb gab es Dienstagabend für uns alle (Anne, Petra, Anika, Dan, Niels und mich) ein leckeres Dreigangmenü. Mit Zwiebelsuppe und Baguette, danach gedünsteten Fisch auf Gemüse mit Kartoffeln und zum Abschluss den wohl schokoladigsten Schokokuchen den ich je gegessen habe. Daumen hoch für dieses tolle Essen! Um uns zu revanchieren und Johan gleichzeitig ein Geburtstagsgeschenk zu machen, werden Anne, Petra und ich morgen einen leckeren Brunch für ihn vorbereiten. Vielleicht spielt das Wetter ja auch mit und wir können draußen essen.

Ansonsten hatten wir wieder kaum Vorlesungen diese Woche und sollten uns eigentlich intensiv mit unserer Bachelorarbeit befassen. Naja, aber ihr wisst ja wie das ist, wenn man den Druck des Abgabetermins noch nicht wirklich im Nacken spürt…
Allerdings gibt es jetzt doch einiges zu tun für die Uni. Wir hatten gestern nämlich wieder unseren Events Kurs und dabei geht es darum, dass unser ganzer Kurs am 29. April ein eigenes Event auf die Beine stellt. Zur Vorgeschichte lässt sich sagen, dass nun ja, die Dänen in diesem Kurs etwas schwierig sind. Jedenfalls, sind wir alle noch nicht wirklich warm miteinander geworden. Es hat ja auch bisher das halbe Semester gedauert, bis wir uns gestern endlich auf ein Thema für das Event einigen konnten. Jetzt heißt unser Thema „Celebrating life“, auf gut deutsch, wir feiern das Leben. Ganz begeistert sind wir nicht und der Vorschlag, dass das Thema ja mit dem beginnenden Frühling, dem Wachsen der Blumen und Singen der Vögel verbunden werden kann, erweckte bei uns eher den Eindruck, dass die Vorschlagenden einen Trip zu viel nach Holland unternommen hatten. Letztendlich werden wir aber alle unsere Ideen mit diesem übergreifenden Thema abdecken können. Nachdem das Thema fest stand, kam es zur Aufteilung der einzelnen Gruppen, um nun endlich mit der Planung beginnen zu können. Und irgendwie hatte ich es ja befürchtet, jedenfalls, nach dem sich niemand meldete, haben Petra und ich dann die Aufgabe der Event Manager übernommen. Es steht also einiges an Arbeit an! Wir haben gestern auch gleich begonnen die Aufgaben zu verteilen. Ist schon nicht schlecht, die ganze Arbeit zu delegieren, allerdings werden wir wohl am Ende auch immer die sein, die den Ärger abbekommen, falls was schief geht. Ich finde die Aufgabe trotzdem sehr spannend und denke, dass wir das schon schaffen werden.
Bis bald,
Linda

Sonntag, 8. März 2009

Pub Crawl, die zweite.

Der Tag ist halb rum und niemand ist so richtig auf der Höhe - was ist da wohl passiert? Richtig, gestern stand der Pub Crawl des Frühlingssemesters an und wir sind von sieben Uhr abends bis morgens um drei Uhr in der Stadt unterwegs gewesen. :)
Fünf Pubs standen auf dem Plan; zwei weniger als im letzten Semester, aber dafür blieben wir dann länger in einer Kneipe. Eigentlich sollte es bereits halb acht im Huset, dem Studententreffpunkt in der Innenstadt, losgehen. Leider sind die Teams dann aber doch erst zwei Stunden später aufgebrochen - die Leute vom Huset wollten eben auch noch ein paar Getränke verkaufen, bevor es richtig losging... Nach zwei quälend langen Stunden unter Beschallung mit gnadenlos geremixter Partymusik gings also endlich los: zuerst stand die Pool & Sportsbar Stalden auf dem Plan, dann gings weiter ins sonst ziemlich teure Dronning Louise, die Teenie-Disko A-Bar, den Pub King George und am Ende noch ins Shakers (das Publikum dort würde man wohl auf gut deutsch als Prolls bezeichnen :P).
Insgesamt war es durchaus ein lustiger und vor allem überaus kostengünstiger Abend, denn in jeder Kneipe gabs ein Freigetränk. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle nochmal Niels' einmaliges Talent, alle immer wieder durch tänzerische Showeinlagen und jede Menge erzähltem Nonsens aufzuheitern. :D Außerdem hatten wir zwar betrunkene, aber sehr nette guides dieses Mal. Durch die Aufteilung der Teams nach Unis gab es leider wenig Gelegenheit, mal ein paar andere neue Studenten zu treffen, aber das wäre wohl spätestens nach dem dritten Pub sowieso nicht mehr auf ernstem Niveau möglich gewesen ... ;-) Den Regen auf der Rückfahrt mit dem Rad hätten wir uns sicher auch gerne erspart, aber da wir aus der Innenstadt nach Hause gerade mal 20 min brauchen, war auch das noch ganz ok. Den Rest der Nacht schüttete es jedenfalls wie aus Kannen und wir hatten Glück, dass wir vorher noch trocken von Pub zu Pub kamen.
Heute macht irgendwie keiner so richtig was, Regeneration ist angesagt. Falls das Wetter noch schöner wird (vorhin kam die Sonne raus) könnte man ja auch nochmal ein bisschen rausgehen... Unsere Bachelor-Arbeit geht voran, übers Wochenende läuft im Moment der Pre-test der Befragung. Wir hoffen, am 17. März mit der richtigen Untersuchung starten zu können. Nächste Woche steht dann auch noch Johans Geburtstag an, wo er für ein paar Leute kochen möchte und natürlich wieder schöne und erbauliche Vorlesungen! Ich wünsche allen einen schönen, faulen Restsonntag!
Anne :)

Freitag, 6. März 2009

Geburtstagsgrillen mit Showeinlage

Wo ist eigentlich Anne? Das war meine primäre Frage am Dienstag. Sie hatte mir erzählt, dass sie zu Johan geht, warum stand er dann eine Stunde später vor unserer Tür und fragte wo sie sei? Was war da los? Ich muss sagen, ich hab mir da schon etwas Sorgen gemacht! Petra machte sich zur gleichen Zeit wohl eher Sorgen, wie sie mich vom Thema um Annes Verbleib abbringen könnte. Denn was ich nicht wusste: in aller Heimlichkeit wurde bei Niels mein Geburtstagskuchen vorbeireitet. Dieser und wahnsinnig leckere Brownies bekam ich dann am Mittwoch früh. Ich habe mich wirklich sehr gefreut, also an dieser Stelle noch mal danke! Als wir aus der Uni wieder zurück waren gingen die Vorbereitungen für den Abend los, denn wir wollten angrillen zur Feier des Tages. Also wurde Brot gebacken, Kartoffeln gekocht und zu Salat verarbeitet, Fleisch eingelegt und vieles mehr. Danach gab es für uns vier Mädels Geburtstagskuchen zum Kaffeetrinken. Nebenbei haben wir gleich die Picknickbank wieder zurück erobert. Eigentlich hatten wir geplant draußen Kaffee zu trinken, aber der Wind war dann doch etwas kühl. Immerhin schien seit längerem mal wieder und wohl leider auch für lange Zeit zum letzten Mal, die Sonne. Als die Jungs dann da waren, konnten wir mit dem Grillen beginnen. Die Kohle zum Brennen zu bringen gestaltete sich zunächst etwas schwierig, doch mit vollem Körpereinsatz, und dabei möchte ich besonders die Performance von Niels und Johan hervorheben, haben wir das Feuer dann doch an bekommen. Da der Grill wohl schon einige Jahre und Grillpartys hinter sich hatte und der Rost nicht wirklich appetitlich aussah, mussten wir Alufolie darüber legen. Damit ging es dann sehr gut und wir konnten den ganzen Abend lecker Gegrilltes genießen. Leider hatten wir dabei dann aber die Alufolie vergessen und es brach ein wenig Hektik aus, als der Vorbau plötzlich hell erleuchtet war. Aber keine Angst, war nur eine kleine Flamme, nix passiert, keiner verletzt, Haus auch noch ganz! Alles in allem war es ein gelungener Abend und sobald es hier wärmer wird, werden wir wohl öfters zum Grillen zusammen kommen.

Morgen steht der Pub Crawl an. Wir werden nach letztem Semester nun zum zweiten Mal teilnehmen. Ausführliche Berichte folgen! Seid gespannt!

Hej hej Linda

Montag, 2. März 2009

Von Römern, Feen und Gespenstern

Ave! - seid gegrüßt liebe Freunde!
Am Samstag stieg die verspätete Geburtstagsparty von Torben und Niels unter dem Motto "Dress up or dress 'out'". So war das zumindest am Anfang gedacht, wandelte sich jedoch schnell zum Motto: "Trinken, bis du auch mit den Deutschen Spaß haben kannst!" - Aber von vorne.
Zum Glück hatten wir ein wenig Zeit in die Suche nach einem passenden Kostüm investiert, denn es kamen tatsächlich fast alle Gäste der Party (leider nur so um die 25 Leute) verkleidet. Von Sherlock Holmes über den gestiefelten Kater bis zu Superwoman war alles vertreten. Anika machte eine tolle Figur im achtziger-Jahre-Outfit und Torben sah als Joker schon richtig gruselig aus. Was gabs noch so ... Dan als dänischer Mexikaner mit Hut aus Zeitungspapier (lasst mal eure Fantasie spielen :P), Jörg als cooler Rockstar mit aufblasbarer Gittare und natürlich die drei Römer aus dem Hedelundvej! Ja, wir haben uns vorher dann doch umentschieden und haben die Gespensteridee zugunsten des antik würdevollen Toga-Outfits wieder verworfen :). Zum Glück ist so ein Bettlaken ja multifunktional und hat jetzt sogar nicht mal störende Löcher! Noch ein Loorbeerkranz auf den Kopf, beziehungsweise eine umfunktionierte Hawaii-Kette und schon hatten wir ein authentisches, etwas instabiles (weil ständig rutschendes) Kostüm. Sah top aus!
Und ja, natürlich wurde wieder viel getrunken (ich spreche nicht von mir!) und am Ende hatten alle zusammen Spaß ... naja, fast immerhin. Die Konversation mit dänischen Mitstudenten wird jedenfalls immer besser, je betrunkener sie sind. Dann fallen die Hemmungen, sie wippen im Takt der Musik und (man glaubt es kaum) Deutsche und Dänen spielen einträchtig gemeinsam Tischfußball. Hin und wieder mal gab es einige Unstimmigkeiten bei Liedwünschen, aber sonst war das schon eine ziemlich lustige Party.
Was haben wir sonst gemacht? Nur unspannende Uni-Sachen, über die ich mich hier jetzt nicht auslassen will... Aber am Mittwoch hat Linda Geburtstag!! Und wenn alles gut geht, grillen wir! :) Also, bis da hin.

Samstag, 28. Februar 2009

Wieder eine Woche vorbei...

Heute ist schon wieder der letzte Tag im Februar. Eine ziemlich erschreckende Erkenntnis, wenn einem dabei sofort einfällt, dass wir unsere Bachelorarbeit dann schon in gut 2 Monaten abgeben sollen. Zumindest hat sich das Problem mit der Befragung einer online community fast aufgelöst. Man muss halt nur penetrant sein! Anne und Petra haben in den letzten Tagen unzählige Communities kontaktiert und jetzt haben wir die Qual der Wahl. Nebenbei haben wir einen Fragebogen erstellt. Da wir drei das noch nie gemacht hatten, war es ein ganzes Stück arbeit und hat ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen. Aber das Endergebnis kann sich, dank guter Tipps von Anna, wirklich sehen lassen. Jetzt hoffen wir, dass alles Weitere auch so gut klappt. Neben dem Bachelor gibt es im Moment kaum spannende Themen. Die Vorlesungen schleichen so vor sich hin und sind auch in diesem Semester nicht wirklich interessanter als im Letzten.
Heute Abend feiert Niels seinen Geburtstag. Da es eine Kostümparty ist, sind Anne, Petra und ich gestern mit dem Bus zu Bilka gefahren, in der Hoffnung ein Kostüm oder zumindest eine Anregung zu finden. Nach einem Stopp bei H&M und einem Rundgang durch Bilka, der aufgrund zahlreicher leckerer Angebote in der Backwarenabteilung etwas länger dauerte, sind wir dann schließlich bei Jysk (Dänisches Bettenlager) gelandet. Dort gabs dann für jede von uns ein Bettlaken für 25 Kronen. Jetzt sind wir also 3 Gespenster und ziemlich gespannt, ob wir uns damit nicht total zum Deppen machen werden, je nachdem wie ernst die anderen Partygäste den Aspekt der Verkleidung nehmen. Ihr dürft gespannt sein, wir werden berichten! :)
Bis zum nächsten Mal,
Linda

Freitag, 20. Februar 2009

Können wir das schaffen? ... Ja, wir schaffen das!

Wir sind im Stress - ich muss es ehrlich zugeben. Dieser Satz ist vielleicht nicht gerade die gelungene Eröffnung eines neues Post, aber leider ist es die Wahrheit.
Nachdem die letzten Wochen noch mit gemütlicher Literaturrecherche und Basteln am Konzept verstrichen sind, kommt jetzt schnell und bedrohlich der Ernst des Bachelor-Projects auf uns zu. Nach unserem ersten Treffen mit Anna, unserer Betreuerin, waren wir zuversichtlich und hoch motiviert. Sie hat uns wertvolle Ratschläge gegeben und scheint unsere Idee zu mögen. Leider gestaltet sich unser anschließend entworfener Zeitplan als - nun ja, sagen wir - kompakt. Im Klartext heißt das, wir müssen ordentlich ranklotzen, um unsere Bafragung rechtzeitig über die Bühne zu kriegen und dann in Ruhe die Texte verfassen zu können. Auch, weil nicht alle anderen immer so mitspielen, wie Team Hurra (unser Gruppenname, hihi) sich das vorstellt. Es gestaltet sich schwierig, die Erlaubnis für die Untersuchung von online-communities zu erhalten (in unserem Fall die WebLounge der AIDA). Doch die Hoffnung stirbt zuletzt und Plan B gibts auch.
Es fanden aber auch ein paar entspannende Ereignisse statt, wie zum Beispiel die Gala-Party in der Aalborg Universitet letztes Wochenende. Da ich schon längst die Hoffnung auf bessere Musik bei dänsichen Partys aufgegeben habe, konnte mich an diesem Abend nichts mehr wirklich schocken (man vermisst die Vengaboys ja fast schon, wenn sie mal nicht gespielt werden). Den Abend davor hatten wir außerdem eine nette kleine Runde mit den Jungs in unserer Küche und haben bei ein paar Gläsern Wein die aktuellen Geschehnisse besprochen :)
Sonstige spektakuläre Ereignisse blieben aus, was im Moment auch gar nicht so schlecht ist. Und bevor ich es ganz vergesse: Eine freudige Nachricht für zumindest zwei in unserem Haus! Praktikumsplatz ergattert! Glückwunsch nochmal dazu :) Sollten wir nächste Woche mehr Zeit haben, werden wir wohl mal das Vorhaben Grillen in Angriff nehmen. Im Vorraum von unserem Haus steht nämlich noch eine ganze Packung Grillkohle und auch für deutsche Würstchen ist gesorgt (nicht, dass wir Pølser nicht mögen ...). Seitdem in den letzten zwei Wochen auch endlich mal wieder die Sonne zum Vorschein kam, keimt die Hoffnung auf baldigen Frühling wieder.
Schönes Wochenende und Hej, hej
Anne

Dienstag, 27. Januar 2009

Schottland – immer eine Reise wert!

Was soll ich sagen: Schottland ist toll! Letzten Mittwoch sind Petra und ich von Bremen aus nach Edinburgh geflogen. Dort haben wir dann in einem Hostel direkt unter der Burg, ganz zentral gelegen, übernachtet. Falls ihr mal in Edinburgh seid, das Castle Rock Hostel kann ich absolut empfehlen! Es gibt ziemlich viel zu sehen in Edinburgh, also sind wir Mittwoch auch gleich los und haben die Gegend erkundet. Zuerst sind wir zumindest bist zur Hälfte auf Arthur’s Seat, den „Hausberg“ von Edinburgh, geklettert. Dann wurde es uns mit kleinen Regenschauern und rutschigem Untergrund doch etwas zu viel, aber auch von der Hälfte hatte man schon einen sehr guten Blick über die Stadt und das Umland. Donnerstag sind wir dann einmal quer durch die Stadt bis zum Wasser gelaufen. Im Hafen von Edinburgh liegt die Royal Britannia, das Schiff der Queen, vor Anker. Wir haben uns dann aber doch gegen die Besichtigung des Schiffes und für den Besuch im nahe liegenden Einkaufszentrum entschieden. :)
Am Freitag sind wir in die Touri-Info gegangen und haben relativ spontan eine Tagestour quer durch Schottland gebucht. Und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass diese Tour wohl der absolute Höhepunkt unserer Reise war. Samstag früh um 8.00 Uhr ging es los und mit einem Starbucks Kaffee gestärkt, traten wir die Reise an. Wir waren eine Gruppe von ungefähr 12 Leuten und unser Fahrer Kenny hat uns im Minibus durch ganz Schottland gefahren. Dabei hat er es hervorragend verstanden uns die Geschichte Schottlands auf lustige Art zu erklären. Er erzählte uns von William Wallace, der einigen sicher aus dem Film Braveheart bekannt sein müsste, den vielen Kämpfen gegen die Engländer, den schottischen Clans, dem Wohnsitz von Sean Connery und Ewan McGregor und vielem mehr, so das Petra und ich im Moment unzähliges unnötiges Wissen über Schottland und seine Bewohner im Kopf haben, das einfach nicht mehr raus will! Unsere Tour führte uns schließlich auch nach Loch Ness. Aber auch bei einer Bootsfahrt auf dem See ließ sich kein Monster sehen.
Die Landschaft in Schottland ist wirklich beeindruckend. Vor allem hatten wir wahnsinniges Glück mit dem Wetter. Während es hier in Dänemark anscheinend einen Wintereinbruch mit ziemlich viel Schnee gab, hatten wir in Schottland sonniges Wetter und auch relativ warm für die Jahreszeit. Schnee gab es nur auf der Fahrt in die Highlands und das dann auch noch bei blauem Himmel und Sonnenschein. Sonntag besichtigten wir schließlich die letzten Sehenswürdigkeiten, die wir noch nicht gesehen hatten und oh welch Zufall, am Sonntag war auch der 250. Geburtstag von Robert Burns. Sagt euch jetzt nichts? Uns auch nicht wirklich, aber ein Gedicht von ihm, was wohl jeder kennt, ist Auld Lang Syne. Jedenfalls, wollten wir uns zu diesem Anlass nicht lumpen lassen und haben das schottische Nationalgericht Haggis probiert. Und so schlecht schmecken durch den Mixer gedrehte Innereien jetzt auch nicht! :) Zum Schluss gab es einen traditionellen schottischen Whisky, hauptsächlich nur, weil es dazu ein kostenloses Whiskyglas gab. Tja, so sind die Studenten halt, alles was umsonst ist, wird erstmal genommen!
Jetzt haben wir noch ein paar freie Tage vor uns, bis es nächste Woche weiter geht. Dann melden wir uns zurück mit (spannenden) Studiengeschichten!
Hej-hej Linda

Montag, 26. Januar 2009

Mal kurz ein Lebenszeichen

Hallo an alle!
Hier eine kurze Rückmeldung der ersten Urlaubsheimkehrerin :) Die Tage in Holland waren sehr schön, kalt, lang und aufregend. Ich hatte eine tolle Zeit und habe neben Groningen, einer wirklich hübschen und lebhaften Stadt, noch folgendes gesehen: sehr viele, teils gefrorene Kanäle, niedliche Ferkel, riesige Säue (echt, kein Scherz - solche Tiere sind riesig groß), das aufgewühlte Wattenmeer, menschenleere Sandstrände, Speisekarten beim Italiener mit mehr als vierzig Pizzen zur Auswahl, den ewig langen Ijsselmeer-Damm, viele Bauernhöfe, große runde gelbe Käse, beleuchtete Dreimaster in Kanälen und natürlich unglaublich viele Fahrräder an allen Ecken. Und nur wenige Wohnmobile :)
Heute abend sollten Linda und Petra wieder kommen. Mal sehen, was sie so zu berichten haben.
Bis bald und viele Grüße,
Anne

Mittwoch, 14. Januar 2009

Neues Jahr, neues Glück :)

Da sind wir wieder!

Hallo und Wilkommen zum ersten Blogeintrag im Jahr 2009. Wir möchten natürlich allen Lesern noch ein glückliches und gesundes Neues wünschen und hoffen, dass alle gut reingerutscht sind. Seit Anfang Januar ist unser Haus nun wieder voll und glücklicherweise haben wir schon alle Prüfungen hinter uns. Letzte Woche fanden die zwei mündlichen Tourismusfächer sowie drei Stunden schriftlich Interkulturelle Kommunikation statt. Am Montag dann schlug uns die fünfstündige Global Marketing - Keule nieder, doch wir haben uns alle gut erholt und hoffen nun auf das beste. Das Assignment für International Tourism hatte heute Deadline.

Da wir leider hauptsächlich mit Unikram beschäftigt waren, ist sonst eigentlich nur wenig passiert. Während in Deutschland der Winter eingezogen war, bekamen wir hier nur Regen, Nebel und Wind ab - das typische halt! Gestört hat es kaum, die meiste Zeit saßen sowieso alle nur drin. Jetzt wo es vorüber ist, freut man sich über die kommenden zwei Wochen Urlaub bis Anfang Februar. Dann geht nämlich das sechste, und hoffentlich letzte Semester (zumindest an der Uni) los! Und da große Ereignisse ihre Schatten bekanntlich voraus werfen, hier ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns in den kommenden Wochen und Monaten so erwarten wird:

Zunächst fliegen Linda und Petra für einige Tage nach Edinburgh und jagen gutaussehende Schotten. Danach haben sie sicher viel zu berichten, ich sag nur Pub Crawl! Ich für meinen Teil werde wohl Johan für ein paar Tage nach Hause nach Holland begleiten. Es steht außerdem die Einreichung des vorläufigen Themas der Bachelor-Arbeit an, was für ein großer Schritt in Richtung Ende. Dann schließlich starten wir frisch und fröhlich am zweiten Februar ins Semester und freuen uns über jede Menge neue, merkwürdige Fächer (wie zum Beispiel Verhandlungstechnik in Tysk. - Häää, wie jetzt? Wir können doch Deutsch, oder?). Vorher aber werden wir uns am Einführungstag unter die neuen internationalen Studenten mischen und schön in der Uni frühstücken. Die heiße Phase der Bewerbungen fürs Praktikum ist ebenfalls eingeläutet. Jetzt heißt es also, fleißig Lebensläufe und Motivationsschreiben aufs Papier bringen, um möglichst schon ab Sommer in den vermeintlichen Traumjob schnuppern zu können.

Besondere Freude werden aber sicher wieder die vielen kleinen und großen Ereignisse im Semester bereiten: Es stehen nicht nur Geburtstagsfeiern, Eisgrillen und ein neuer Pub Crawl an, es regt sich auch langsam wieder die Hoffnung auf den baldigen Frühling und wärmere Temperaturen. Ich hoffe, wir finden neben unserem überaus fleißigen Schreiben der BA auch Zeit für den ein oder anderen Strandausflug :)

Viele Grüße an Alle!
Anne