Dänemark, 13 Mai 2009, die Zeiger der Uhr waren gerade auf 15.01 Uhr gesprungen als drei glückliche bachelorgeplagte deutsche Mädels den Copyshop verließen. Aber was war passiert? Nun folgend kommt eine Darstellung der Ereignisse, so wie sie sich zugetragen haben:
Alles begann morgens mit einem frühen Aufstehen. Nach Frühstück und Abwasch setzten wir uns um kurz nach 9 Uhr wieder an unsere Computer, um die letzten Arbeiten an unserer Bachelorarbeit zu beenden. Nachdem ich die schätzungsweise hundertste Suchfunktion in Word eingegeben hatte, um sicherzustellen, dass alle Wörter kursiv geschrieben waren, die auch kursiv sein sollten, war ich gegen 9.55 Uhr schon recht genervt. Um kurz nach 10 Uhr hörten wir dann wie die Haustür aufgeschlossen wurde. Erster Gedanke: Oh, Anika kommt nach Hause. Zweiter Gedanke beim Anblick eines fremden Mannes: Oh, die Gardinen werden heute gewechselt! Denn nachdem wir nunmehr 9 Monate mit kaputten Gardinen und Rollos gelebt hatten, wollte man uns natürlich gerade jetzt, wo unsere Nerven durch den Bachelor ohnehin angespannt waren, von diesem Leid erlösen. Also saß ich mit Petra in ihrem Zimmer, verglich letzte Änderungen, während neben mir mit der Bohrmaschine Löscher in die Wand gebohrt wurden. Als wäre das nicht alles schon makaber genug, erhielten wir gegen 12 Uhr die wunderbare Botschaft, dass der Bookshop, in dem wir unsere Arbeit binden lassen wollten, am Donnerstag geschlossen hat. Am Mittwoch war er nur noch bis um 15 Uhr auf und ein Blick auf die Uhr verriet uns, dass das ganz schön knapp werden würde. Als sich nach sämtlichen Änderungen, das Inhaltsverzeichnis zum wiederholten Male dazu entschied, die richtige Zählweise zu vergessen, sahen wir die Möglichkeit, die Bachelorarbeit am Mittwoch noch zu beenden als nicht mehr existent an.
Dennoch machten wir uns um 13.55 Uhr mit fertiger Arbeit auf den Weg zur Uni. Dort angekommen war zum Glück ein Drucker frei und funktionierte sogar. Das ist hier nämlich nicht so selbstverständlich, erst am Dienstag gab es einen Druckertotalausfall. Es war 14.45 Uhr, drei Exemplare der Bachelorarbeit waren gedruckt, allerdings fehlten uns noch die Farbseiten. Leider wurde der einzige Farbdrucker im Gebäude blockiert also mussten wir uns auf die Suche nach einem anderen machen. Daher rannten Petra und ich ins andere Gebäude, um einen Farbdrucker zu finden. Der funktionierte leider nur vom PC aus, also ging es im Eiltempo wieder zurück, um den Druckauftrag einzuleiten. Um 14.55 Uhr rannte Petra wieder los, um die gedruckten Farbkopien abzuholen und Anne ging in den Bookshop, damit sie nicht vor unserer Nase schließen würden. Um ca. 14.58 Uhr wurden unsere Bachelorarbeit dann gebunden und so konnten wir um 15.01 Uhr strahlend aus dem Bookshop gehen, der hinter uns dann auch seine Türen schloss.
Erfolg auf ganzer Linie also, trotz einiger Hindernisse. Wir haben die Arbeit erstmal in der Uni zwischengelagert und werden sie nachher zusammen mit unserer Kurzzusammenfassung abgeben. Danach haben wir es uns verdient auf die harte Arbeit in den letzten Monaten anzustoßen. Wer uns also sucht, ihr findet uns in Hennings Kælder! Und ab morgen irgendwo draußen auf der Wiese, den Sonnenschein genießend! ;)
vor 14 Jahren
1 Kommentar:
glückwunsch zur überstandenen bachelor-arbeit! is schon nen gutes gefühl, das ding endlich einzureichen, oder?! hoffe, ihr habt ordentlich gefeiert und könnt das leben jetzt wieder in vollen zügen genießen ;-)
LG ...
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