Hallo Ihr alle!
Jetzt also mal wieder was von mir. Hier passieren viele Sachen auf einmal und das auch noch viel zu schnell, um alles immer gleich aufzuschreiben.
Um mal mit dem Belanglosen anzufangen: Das Wetter war super in den vergangenen Tagen, die Sonne hat geschienen. Es war oft recht kühl, aber das stört nicht wirklich. Anika und ich hatten heute unsere erste Dänisch-Stunde und es hat Spaß gemacht! Jonas, ein Däne der in Wohnheim wohnt, unterrichtet uns (ein paar der Leute aus dem Harz, die noch keinen Kurs gemacht haben) kostenlos und freiwillig und er macht das mit sehr viel Enthusiasmus :) Ich glaube, dass ich hier tatsächlich auch was lernen werde. Danach gings noch ab in Hennings Kaelder (die Donnertsags-Bar der SDU), die ja wie gesagt bereits ab halb zwei offen hat. Jaja, die Dänen fangen ziemlich früh an mit dem Trinken :) Letzte Woche sind wir hier ganz schön versackt, heute sind wir nur bis gegen halb acht geblieben. Das Problem der letzten Woche lag dann eher im Freitag danach, an dem bekanntlich der Sports Day stattfand. Und für genau dieses zweifelhafte Event haben wir uns doch tatsächlich mit einem Volley-Ball-Team angemeldet! Wer hatte eigentlich diese dämliche Idee??? Das Team bestand aus uns vier Mädels, Jörg, Lorenz und Johan. Es passierte jedenfalls absehbares: Drei haushoch verlorene Vorrundenspiele und einige der gruseligesten Angaben des Turniers. Und lasst mich bloß mit diesem "Sieger der Herzen" - Mist in Ruhe! Wenn selbst der Schiedsrichter schon Punkte zuschanzen will, ist man echt ärmlich dran.
Abends stieg dann jedenfalls noch eine Party in der Kantine der Aalborg Uni, die uns anfangs doch ein wenig suspekt war. Nach 60 Kronen Eintritt und großer Vorfreude auf etwas, das wir uns wie eine Mensa-Party vorgestellt hatten (also mit Tanzen und so!), war er erste Eindruck der doch eher ernüchternd. Man saß an langen Tafeln, statt zu tanzen. Kein Scherz, erst zwei Stunden und drei Band-Auftritte später (gegen zwölf) fingen dann die ersten an, ein wenig vor der Bühne herumzuhüpfen. Zum Glück wurde es später immer besser, auch was die Musik betraf, und am Ende haben wir uns doch erst nach drei Uhr auf den Heimweg gemacht. Zu Fuß, wohlgemerkt, und ja, wir haben tatsächlich nur 40 Minuten nach Hause gebraucht. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie der darauffolgende Samstag aussah :)
Samstag abend waren dann noch Dan und Johannes aus dem Wohnheim da und wir haben Bundesliga geguckt. Viel bemerkenswerter war aber das Ereignis danach, auf das uns unsere Nachbarn aufmerksam machten: Dago, ein brasilianischer Master-Student an der Aalborg Uni, der in unserer Nachbarschaft wohnt, spielte später abends ein kleines Privatkonzert für ein paar Leute. Bossa-Nova und einen eigenen Song nur auf der Gitarre in der Küche. Alle haben andächtig gelauscht, es war wirklich schön!
Die folgenden Tage waren meist mit dem üblichen Trott lesen, zur Uni radeln, Gruppenarbeit und wieder lesen ausgefüllt. Nein, ganz so krass ist es nun auch wieder nicht, aber das Lesepensum ist schon recht hoch und die Lehrenden an der SDU haben definitiv ein Faibel für Gruppendiskussionen und lauter solche tollen Sachen :P Man gewöhnt sich ja bekanntlich an alles, aber manchmal ist die Motivation einfach im Keller. Gestern also dann nochmal Fußball (diesmal Champions League, Bayern gegen Bukarest, für die interessierten Leser) und ein Abstecher auf die Geburtstagsparty unseres Nachbarn.
So, jetzt müsste ich die vergangenen Tage ganz gut zusammengefasst haben. Und ja, ich weiß, die Dänemark-Diät fehlt immer noch. Keine Sorge, ich hol das nach! Morgen werd ich wohl erstmal ein bisschen Haushaltskram erledigen und bei gutem Wetter endlich mal wieder zum Strand fahren. Die letzten schönen Tage vor dem grauen Herbst muss man schließlich nutzen!
In diesem Sinne, allem ein schönes Wochenende (das fängt bei uns heute ja schon an, *hämisch-grins*) und bis zum nächsten Geschriebsel,
Hej hej,
Anne
Det var hyggeligt at mØde jer! :) :P
vor 14 Jahren
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