Samstag, 6. September 2008

Wir erkunden Land und Leute. Und Bratwuerste weit weg von Thueringen (heul)

Hallo ihr da draussen,

heute scheint in Esbjerg tatsaechlich mal die Sonne (nach vielen Regentagen in der letzten Woche) und so haben alle gleich viel bessere Laune. Diese schlaegt sich in Lachanfaellen am Fruehstueckstisch, joggenden Mitbewohnern und dem Drang, sich trotz Wind aufs Rad zu schwingen, nieder. :)
Gestern war also Fusion-Concert in Odense angesagt, welches sich mehr als entspanntes Picknick im Gruenen entpuppte, denn als richtiges Konzert. Das lag zum einen am sehr zurueckhaltenden Publikum (die meisten Studenten lagen eher auf der Wiese herum und tranken Bier, als begeistert vor der Buehne herumzuhuepfen) und zum anderen auch an der wunderbaren Location (Campuswiese der Uni) mitten in der Pampa, Kuhgeruch inklusive. Dort liess es sich bei wirklich gutem Wetter mal so richtig faulenzen :P Die Musik war sehr daenisch, die Bratwuerste zum sagenhaften Preis von 25 Kronen (studentenfreundlich? He?) ebenfalls. Sehr gefreut haben wir uns ueber den tollen Service der Uni, extra einen kostenlosen Bustransfer zu diesem Event einzurichten.
Wenn ich nun schon einmal dabei bin, kann ich ja auch noch ein paar generelle Dinge niederschreiben, die mir nach zwei Wochen hier so aufgefallen sind: An zweifelhafte modische Erscheinungen aus dem skandinavischen Raum sind wir ja inzwischen gewoehnt, aber die Daenen toppen alles. Bunte Leggins, Schlabberhosen, Lackschuhe, ultrakurze Miniroecke und so weiter, gehen hier locker als Alltags-Outfit durch. Sehr beliebt sind auch Roehrenjeans in Kombi mit sehr (!) weiten T-Shirts. Naja, man muss sich ja nicht an alles anpassen... Darueber hinaus wird hier endlich mal das alte Klischee widerlegt, nur die Deutschen seien penibel, wenn es um ihren Rasen geht. Hecken und Wiese sehen in Daenemark immer perfekt aus, man maeht zudem mindestens einmal in der Woche um sieben Uhr frueh den Rasen, auch wenn es noch gar nicht wirklich was zu maehen gibt :P Wirklich nett sind hier Beamten, wie Linda bereits bemerkt hatte. Genauso freundlich und hilfsbereit zeigen sich jedes Mal aufs Neue die Mitarbeiter am Helpdesk und im International Office an unserer Uni. Selbst die duemmsten Fragen zu Kopierkarte, Bibliothek und Co. werden mit Engelsgeduld beantwortet. Das Nachtleben (Gruss an Benni in Neuseeland :)) geht auch hier erst nach Mitternacht so richtig los, diese Erfahrung haben wir bereits letzten Freitag machen duerfen und lernen hoffentlich daraus. Die Daenen kamen naemlich, als wir bereits gingen... Generell kann aber festgestellt werden, dass man Esbjerg hier nicht unterschaetzen darf. Es geht was an der Westkueste! :P

Soviel fuer heute. Ich moechte im Auftrag von Linda kurz einen kleinen Fehler in ihrem letzten Post korrigieren. Es sind natuerlich 19.000 Studenten an der Syddansk Uni immatrikuliert, nicht nur 1.900. Naechstes Mal werde ich wohl mal die von uns erfundene Weltneuheit exklusiv hier im Blog vorstellen: Die Daenemark-Diaet! Publikationen folgen.
(keine Sorge Oma, ich ernaehr mich anstaendig)

Meine daenische Nummer lautet: 0045 - 52 60 93 77

Hej, Hej!
Anne

PS: Bitte entschuldigt die vielen doof getippten Umlaute.

Keine Kommentare: